» Zeit im Dezember
ZEIT IM
DEZEMBER

LICHT IN DER DUNKELHEIT

Jetzt sind die Tage am kürzesten und die Nächte am längsten und erst am 21. Dezember wandelt sich wieder das Blatt – Wintersonnenwende. Trotzdem erscheint die Welt manchmal hell, glitzernd und strahlend – wenn der Schnee fällt. Wir können diese Energie nutzen und uns der Dunkelheit im Außen wie im Innen stellen und ihre wohltuende, ruhige und ummantelnde Kraft erleben. Wenn wir uns in diese dunkle, oft auch bedrohlich wirkende Kraft fallen lassen, können wir manchmal den Ort erspüren, an dem unser ureigenes, weises, individuelles Licht wohnt. Unterstützen kann uns dabei der Rauch des Wacholders. Er verkörpert genau diese dunkle, ruhige und ummantelnde Energie. Ein altes Sprichwort sagt: Vor dem Holunder ziehe den Hut, aber vor dem Wacholder beuge das Knie…. Mehr
Wacholder hat eine große antiseptische Wirkung und man glaubte früher, dass er auch gegen den schwarzen Tod, die Pest hilft.
Heute wenden wir ihn besonders bei folgenden Beschwerden an:
Atemwege: Ein Dampfbad, dem ätherisches Wacholder Öl (bitte immer vorher mit Honig oder Sahne mischen) beigefügt wird hilft gegen Bronchitis und Lungenerkrankungen.
Wacholdersirup wirkt gegen bakteriell bedingten Husten.
Wacholdertee unterstützt die Verdauung, die Harnorgane und den Stoffwechsel. Ätherisches Wacholder Öl, in Johanniskraut Öl eingetröpfelt und auf schmerzende Gelenke aufgetragen ist wunderbar schmerzlindernd und durchblutend.
Ein Fußbad aus abgekochten Triebspitzen oder Nadeln fördert die Durchblutung und behebt Stauungen.

Besondere Tage:
4. Dezember: Heilige Barbara: Wenn ein Obstzweig, der jetzt in die Vase gestellt wird an Weihnachten blüht wird das kommende Jahr segensreich.
21. Dezember: Wintersonnenwende: Längste Nacht des Jahres. Die Kelten glaubten, dass „ in dieser Nacht die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das Sonnenkind wiedergebiert.“ sagt W.D. Storl. Dieses Fest dauert (in manchen Gegenden Europas und Deutschland heute noch) zwölf Weihenächte, auch Rauhnächte genannt. Die Menschen zünden in dieser Zeit Lichter und Feuer an und hängen grüne Zweige auf. Die heilige Asche des Julfeuers segnete die Felder. Viele Weihnachtsbräuche gehen auf dieses alte Fest der Wintersonnenwende (Jul) zurück.
24. Dezember – 6.Januar: Nach altem Glauben sind in dieser Zeit die jenseitigen Mächte besonders lebendig und geben durch Träume und Ereignisse Hinweise für das kommende Jahr. Zur Unterstützung wird mit Beifuß, Wacholder und Tannenharz geräuchert.